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    Rasen richtig vertikutieren

    Auf den Ratgeberseiten von rollrasenversand.de können Sie jede Menge interessante und für den Rollrasen wichtige Dinge erfahren. Mit dazu gehört auch die Rollrasenpflege und speziell in diesem Artikel das Vertikutieren. Was heißt Vertikutieren, wie wird es gemacht und wann ist ein guter Zeitpunkt, um zum Vertikutierer zu greifen. Dies und mehr über diese Maßnahme aus der Rasenpflege teilen wir Ihnen hier und jetzt mit, und wir verraten Ihnen auch, wann und warum man lieber nicht vertikutieren sollte.

    Definition: vertikutieren

    Doch bevor wir dazu kommen, wollen wir hier im Rollrasenratgeber erst einmal die grundsätzliche Frage klären: Was ist eigentlich Vertikutieren? Was wird da mit Rasen gemacht? Die Antworten sind ebenso einfach wie auch in der Ausführung sinnvoll für Ihren Rollrasen – wenn Sie es zum richtigen Zeitpunkt und sachgemäß durchführen. Vertikutieren heißt nämlich, die Grasnarbe anzuritzen, um anschließend störende Elemente wie alten Grasschnitt oder Moos zu entfernen. Letztendlich führt dies dazu, dass Ihr Fertigrasen mehr Luft erhält.

    Vertikutieren kann Rasenkrankheiten vorbeugen

    Dass der Rasen nicht mehr genug Luft erhalten hat, ist ein Phänomen, dass zum Beispiel durch Rasenfilz hervorgerufen wird. Dabei handelt es sich um ein Gemisch von herabgefallenen Pflanzenteilen, Moosen und auch Rasenschnitt, der nicht entsorgt wurde. Diese Elemente sammeln sich mit der Zeit auf der Wiese und bilden mehr und mehr ein Geflecht, das Ihrem Rollrasen nicht gut tut. Bleibt er unbehandelt, kann Rasenfilz sich über die gesamte Rasenfläche ausbreiten und dem Rasen Licht, Luft und Wasser rauben, was natürlich für schwere Schäden im Rasen sorgen kann.

    Vertikutieren, wenn Mikroorganismen aufgeben müssen

    Das Ganze mit der Rasenkrankheit Rasenfilz wird erst dann so richtig zum Problem, wenn die Biomasse auf dem Rasen überhand nimmt. Kleinere Reste können die Mikroorganismen im Rasen übernehmen, also sie mit der Zeit abbauen. Wenn es aber zu viel wird, kommen auch die tüchtigsten Mikroorganismen nicht mehr mit und die Rasenfilzschicht wächst immer weiter. Die Folgen: Es bildet sich Rasenfilz und Ihr Rollrasen verfärbt sich gelblich und weist kahle Stellen auf – typische Mangelerscheinungen im Rasen, die auf Rasenfilz hindeuten.

    Symptome erkennen und Rasen vertikutieren

    Wenn Ihr Rollrasen solche Sypmtome aufweist, ist es Zeit zum Vertikutieren. Greifen Sie also zum Vertikutierer und widmen Sie sich dem völlig ausgelaugten Rasen. Mit dem Vertikutierer öffnen Sie den belastenden Teppich, der auf dem Rasen liegt und bahnen so wieder den Weg für Licht, Luft und Sonnenlicht. So kann Ihr Rasen wieder zu Kräften kommen und sich erholen. Es kann an dieser Stelle sicher nicht schaden, wenn Sie jetzt gleich auch Ihren Rollrasen düngen, um ihm einen zusätzlichen Nährstoffschub nach der strapaziösen Zeit zu geben.

    Aber: Nicht zu tief vertikutieren!

    Diese Behandlung ist wie eine Kur für den Rollrasen. Er bekommt eine ordentliche Portion Nährstoffe und kann sozusagen wieder „aufatmen“ und Sonne tanken. Damit das aber auch so wirkt, ist es wichtig, nicht zu tief zu vertikutieren. Treiben Sie das Gerät nicht mehr als zwei bis drei Zentimeter in den Boden. Der Vertikutierer soll den Boden nur Berühren, ihn nicht aufschlitzen oder gar das Wurzelwerk des Rasens beschädigen. Das soll wie gesagt nur dem störenden Rasenfilz wiederfahren.

    Dann sollten Sie nicht vertikutieren

    Außerdem gilt es zu beachten, ob aktuell die richtigen Witterungsverhältnisse zum Vertikutieren herrschen, bzw. ob es die richtige Jahreszeit dafür ist. So tun Sie zum Beispiel Ihrem Rollrasen einen großen Gefallen, wenn Sie ihn im Frühjahr, also nach der langen „Leidenszeit“ im Winter vertikutieren. Damit geben Sie ihm – kombiniert mit einer ordentlichen Düngung – einen guten Start ins neue Frühjahr. Im Hochsommer dagegen tun Sie Ihrem Fertigrasen keinen Gefallen, wenn Sie ihn in der Hitze und Trockenheit vertikutieren. Bei den Witterungsverhältnissen zwischen Juni und August und wenn der Rasen auch ohnehin gerade mehr beansprucht wird, kann er sich vom Vertikutieren nicht gut erholen. Die Zeit von November bis März ist auch keine Zeit zum Vertikutieren.

    So vertikutieren Sie richtig

    Wir hatten bereits die Tiefe beim Vertikutieren angesprochen, doch auch flächenmäßig gibt es hierzu etwas zu sagen. Es ist nämlich wichtig, dass man nicht einseitig, sondern gleichmäßig vertikutiert. Fahren Sie mit dem Vertikutiergerät deswegen langsam, Bahn für Bahn, über Ihren Rasen und bleiben sie nie länger an ein- und demselben Punkt stehen. So ritzen Sie den Rasenfilz, nicht aber Rasen oder Boden an und können nach dem gleichmäßigen Vertikutieren bequem den Rasenfilz abziehen.

    Vor- und Nachbereitung beim Vertikutieren

    Nach der Definition haben Sie nun auch eine gute Anleitung zum Vertikutieren im Rollrasenratgeber erhalten. Doch nicht nur der eigentliche Akt des Vertikutierens ist wichtig, Sie haben hier auch noch einige Vorbereitung zu treffen, bzw. sollten den Rasen anschließend auch richtig nachbehandeln:

    Vertikutieren Vorbereitungen: Machen Sie den Rasen bereit für die Vertikutierung, indem Sie ihn mähen. Am besten auf ca. 4cm und anschließend gut säubern.

    Vertikutieren Nachbehandlung: Säubern sollten Sie den Rasen wiederum nach dem Vertikutieren und ihn anschließend noch düngen. Das regt das neuerliche Rasenwachstum an, schließlich können beim Abziehen von Rasenfilz Löcher in der Rasenoberfläche entstehen, die mit einem ordentlichen Wachstumsschub natürlich schneller wieder geschlossen werden können.
    Auch sollten Sie Ihrem Rasen nach dem Vertikutieren mehrere Tage oder besser noch ca. eine oder zwei Wochen Zeit geben, um sich vom Vertikutieren zu erholen.

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